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04.04.2022
Abschluss von Zukunftskonzept Kirchenräume

Am 31. März 2022 fand das Unterstützungsprogramm Zukunftskonzept Kirchenräume seinen feierlichen Abschluss. 100 Gäste kamen dafür an diesem Abend zusammen und würdigten die Arbeit und den Erkenntnisgewinn der acht Teilnehmerprojekte.

Abschluss von Zukunftskonzept Kirchenräume Heilig-Kreuz-Kirche, Gelsenkirche | Foto: BKNRW

Ehemalige Kirchen bieten Chancen für neue Räume in der Stadt

Kirchengebäude sind besondere Orte. Sie für die Zukunft zu erhalten, ist eine wichtige baukulturelle Aufgabe. Kirchen und ihre öffentlichen Begegnungsräume tragen zur Quartiersentwicklung bei, bilden einen städtebaulichen und sozialen Kontext, den es zu erhalten und nutzen gilt. Zukünftig werden 25 bis 30 Prozent der nordrhein-westfälischen Kirchen außer Dienst gestellt werden, weil sie für ihre ursprüngliche Bestimmung im bisherigen Umfang nicht mehr benötigt werden. Die Gründe dafür sind zahlreich. Um Sakralgebäude vor Leerstand und Verfall zu schützen, müssen sie häufig baulich angepasst oder einer völlig neuen Nutzung unterzogen werden. Baukultur Nordrhein-Westfalen setzt sich gemeinsam mit Partnern mit dem Projekt „Zukunft – Kirchen – Räume“ für den Erhalt von Kirchengebäuden ein.

Inzwischen kann in Nordrhein-Westfalen auf der Basis einer Vielzahl erfolgreicher Umnutzungen aufgebaut werden. Mit dem Unterstützungsprogramm „Zukunftskonzept Kirchenräume“ endete am vergangenen Donnerstag im Rahmen einer Infoveranstaltung die Begleitung von acht nordrhein-westfälischen Kirchen. Über 100 Teilnehmer*innen diskutierten in der seit Kurzem zur Event-Kirche umgebauten Heilig-Kreuz-Kirche in Gelsenkirchen den Umgang mit leerstehenden Kirchen. Einig waren sich alle, dass es eine große Kraftanstrengung erfordert, die so zentralen Räume in unseren Städten und Dörfern zu erhalten und zu öffnen. Ein Bedarf an Gemeinschaft bildenden Räumen ist größer denn je und eine Auseinandersetzung mit Kirchenräumen zu einem gesellschaftlichen Thema gereift.

Quelle: Pressemitteilung Baukultur NRW

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Fotos: Sebastian Becker und BKNRW

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