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08.06.2025

Kirche des Monats Juni

Das Klarissenkloster samt neobarocker Klosterkirche befindet sich im rechtsrheinischen Kölner Stadtteil Kalk. Nach der Schließung des Klosters aufgrund von Nachwuchsmangel beschloss das Bistum Köln, den gesamten Komplex als Begegnungsort umzunutzen. Dazu wurde 2015 ein Architektenwettbewerb ausgelobt, den das Kölner Büro LK Architekten gewann. 2018 wurden die Neubauten sowie die Sanierungsarbeiten an den historischen Klostergebäuden abgeschlossen. Seit dem dient der gesamte Komplex als soziale und kulturelle Begegnungsstätte. Die Bestandsgebäude wurden erhalten und um zwei Neubauten erweitert. Der so neu entstandene Hof fügt sich als offener Treffpunkt in den Stadtteil ein. Neben Wohnungen für Flüchtlinge sind in dem ehemaligen Kloster auch Wohngruppen für Jugendliche angesiedelt. Auch Kölner Bürger finden hier Wohnraum. Dieses Miteinander ist der zentrale Grundgedanke der neu geschaffenen Wohnungen. Die Klosterkirche ist nun das kulturelle Zentrum des ehemaligen Klosters und dient als Ort der Begegnung und Bildung. Der Altarbereich wurde erhalten, sodass auch weiterhin Gottesdienste gefeiert werden können. Durch flexible Einbauten können dort auch Konzerte, Ausstellungen, Seminare und ähnliche Veranstaltungen stattfinden. Im ehemaligen Eingangsbereich sind zudem zwei Büros der Caritas unterbracht worden.

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20.05.2025

“Kirchen als Vierte Orte” wird in Hagen eröffnet

Die Ausstellung „Kirchen als Vierte Orte. Perspektiven aus NRW“ von Baukultur NRW thematisiert die Umnutzung von Sakralgebäuden, die vom Leerstand bedroht sind. Von 1. Juni bis 6. Juli 2025 ist die Ausstellung in der Johanniskirche in Hagen (Johanniskirchplatz 10, 58095 Hagen) zu sehen. Geöffnet ist sie donnerstags von 14 bis 17 Uhr und samstags von 10 bis 13 Uhr, der Eintritt ist frei. Die Eröffnung findet statt am Sonntag, 1.6.2025, um 17 Uhr. Superintendent Henning Waskönig gibt zur Begrüßung einen kurzen Impuls, der Kurator der Ausstellung, Felix Hemmers, hält einen Vortrag. Popkantor und Pianist Sven Bergmann rundet die Eröffnung musikalisch ab.

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08.05.2025

“Kirchen als Vierte Orte” in Köln

Die Ausstellung „Kirchen als Vierte Orte. Perspektiven aus NRW“ von Baukultur NRW thematisiert die Umnutzung von Sakralgebäuden, die vom Leerstand bedroht sind. Von 28. April bis 26. Mai 2025 ist die Ausstellung in der Nathanaelkirche in Köln zu sehen. Die Eröffnung fand am Mittwoch, 7. Mai, um 18 Uhr statt.

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04.05.2025

Kirche des Monats Mai

In Köln-Mülheim befindet sich der Turm der ehemaligen evangelischen Lutherkirche. Das Kirchenschiff wurde durch Luftangriffe 1944 stark beschädigt und nach Kriegsende komplett zurückgebaut. Der Kirchturm wurde danach in die Jugendarbeit der Gemeinde eingebunden, der Bereich des ehemaligen Kirchenschiffes lag jahrzehntelang brach. Schließlich entschloss sich das Presbyterium dazu, dort Wohnungen sowie Büroflächen zu errichten. Der unter Denkmalschutz stehende Kirchturm wurde in die Pläne einbezogen. Er wurde saniert und an der Stelle des ehemaligen Kirchenraumes um einen neuen Anbau nach Plänen des Kölner Büros Maier Architekten ergänzt. Dabei ist es gelungen, die historische Architektur des ehemaligen Kirchturmes mit einem modernen Neubau zu verbinden. Ein kleiner Andachtsraum hält weiterhin die ehemalige liturgische Funktion aufrecht. Das Umfeld des neuen Anbaus wurde als öffentlicher Platz konzipiert, der das Areal mit der benachbarten Jugendkirche verbindet.

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11.04.2025

Kirche des Monats April

Seit April 2025 befindet sich der „Kunstraum Heilig Geist“ in der gleichnamigen ehemaligen katholischen Kirche in Essen Katernberg. Nach fünfjährigem Leerstand und kurzem Umbau finden nun regelmäßig wechselnde Kunstausstellungen in dem ehemaligen Sakralgebäude statt. Das Besondere des Konzeptes ist die Verbindung von namhaften internationalen Kunstschaffenden mit lokalen Initiativen aus Essen und dem direkten Umfeld, die abwechselnd und teilweise auch gemeinsam den Kirchenraum bespielen. Gezielte, behutsame Eingriffe haben den Raum dafür fast wie selbstverständlich weitergebaut. Besonders prägend für den Innenraum war der Rückbau der bunten Glasscheiben, die in den 1980er Jahren von der Gemeinde vor die klare Ursprungsverglasung gesetzt wurden. Die Etablierung des „Kunstraum Heilig Geist“ zeigt so eindrücklich, wie leerstehende Kirchengebäude durch neue Nutzungskonzepte wieder zu Orten des Austausches im Quartier werden können.

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08.03.2025

Kirche des Monats März

Die Kirche Heilig Kreuz in Gelsenkirchen Ückendorf ist ein Hauptwerk des Backsteinexpressionismus und ein Gebäude von herausragender, überregionaler Architekturqualität. Das Sakralgebäude wurde jedoch aus Bistumssicht nicht mehr für die Gemeindearbeit benötigt, da die katholische Bevölkerung im Stadtteil immer stärker abgenommen hatte, woraufhin sich ein Förderverein für den Erhalt des Gebäudes gründete. Mehrjährige Zwischennutzungen mit Ausstellungen hielten die Kirche zeitweilig offen und schufen so ein Zeitfenster zur Entwicklung von Nutzungskonzepten. Seit 2022 wird Heilig Kreuz nach dreijährigem Umbau als kultureller Veranstaltungsort genutzt. Zudem sind soziale Träger mit nachbarschaftlichen Angeboten und Projekten in das Nutzungskonzept einbezogen. Die Umsetzung des Projektes wurde maßgeblich durch die Aquisition umfangreicher Fördermittel ermöglicht.

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08.02.2025

Kirche des Monats Februar

Seit 2025 beherbergt die ehemalige Neue Pauluskirche in Essen ein Senioren- und Pflegeheim. Die Evangelische Kirchengemeinde ließ nach der Entwidmung des Gebäudes zunächst prüfen, ob eine Neunutzung in Form eines Veranstaltungszentrums möglich wäre, was sich aber nicht wirtschaftlich tragfähig realisieren ließ. Die Bearbeitung der Machbarkeitsstudie hatte allerdings viele Beteiligte auf städtischer und kirchlicher Seite zusammengebracht, sodass sich mit der Adolphi-Stiftung ein evangelischer Partner aus Essen fand, der den Standort umnutzen wollte. Die neue Nutzungsidee stellte erhebliche Anforderungen an die Abstimmung mit der Denkmalpflege, die von Anfang an in den Prozess eingebunden war. Das neue Nutzungskonzept bedeutete harte Eingriffe in den Bestand. Nach dem Entwurf von zwo+ Architekten wurden drei neue Ebenen in das Kirchengebäude eingesetzt. Es bleiben vor allem das äußere Erscheinungsbild und die städtebauliche Dominante als Identitätsgebäude für den Stadtteil bewahrt. Weiterhin konnten vielen Ausstattungsstücke erhalten und das neue Konzept integriert werden.

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