Themen — Nutzungskonzepte / Prozessplanung / Nutzungsentwicklung

Nutzer I: Kirchliche Nutzung

Für die Entwicklung einer neuen Nutzung ist eine der wichtigsten Entscheidungen, ob das Kirchengebäude in kirchlicher Nutzung verbleiben soll. In diesem Fall kann eine erweiterte kirchliche Nutzung die Kombination aus sakraler und eigener profaner Nutzung (Räume für Gemeindearbeit, kirchliche soziale Arbeit etc.: Bsp. Willich, St. Mariä Empfägnis) oder ggf. auch eine kirchliche, aber gänzlich nicht sakrale Nutzung bedeuten (kirchliche Kita, kirchliche Büronutzung, Archiv etc.: Bsp. Münster, St. Bonifatius; Essen, St. Christophorus). Bei diesen Entwicklungen liegt die Planung in den Händen der Kirchengemeinde. Bei Mischnutzungen mit anderen Nutzern werden die Abstimmungsprozesse ggf. etwas komplizierter.

Damit Kirchengemeinden auch zukünftig im Quartier wirken und dort ihre soziale und kulturelle Arbeit leisten können, sollte in der Regel einer dafür geeigneten Nutzung den Vorzug gegenüber einer ggf. finanziell attraktiveren Lösung gegeben werden. Für eine derartige längerfristige „soziale Rendite“ empfehlen sich als erste Ansprechpartner kirchliche Schwesterorganisationen, wie Caritas und Diakonie, oder kirchliche Stiftungen und Siedlungswerke.

 

Jörg Beste, synergon Köln